Der erste modulare Flughafen im Senegal - KOMA MODULAR (de)
 
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Der erste modulare Flughafen im Senegal


Das erste modulare Flughafenterminal und der erste Hangar mit 142 Modulen wurden in die 4500 km entfernte Stadt Saint-Louis im Senegal geliefert.

Klassifizierung:Flughäfen
Baujahr:2022
Architekt / Studio:BORCI
Client:Transcon Electronic Systems
Land:Senegal
Technische Spezifikation: Bauzeit: 6 Monate
Produktionszeit: 2 Monate
Anzahl der Module: 142
Nutzfläche: 3438 m2
Kauf/Miete:Kaufobjekte

Mit­te Juli 2022 wur­de der ers­te modu­la­re Flu­gha­fen in Saint-Louis im Nor­den Sene­gals erö­ff­net. Die tschechische Bot­schaft in Dakar bez­e­ich­ne­te den Bau als die größ­te tschechische Leis­tung in Afri­ka süd­lich der Saha­ra seit den 1960er Jahren. 

Das modu­la­re Sys­tem wur­de vor allem wegen dem schnellen Ausbau­tem­po und den Kos­te­ne­in­spa­run­gen gewählt. Die Modu­le wur­den zu 80 % in einer Pro­duk­ti­on­shalle gebaut und dann wur­den die ein­zel­nen Modu­le in das mehr als 4500 km ent­fern­te Saint-Louis trans­por­tiert, wo die Modu­le mon­tiert, die Gebäu­de umge­baut und fer­ti­g­ges­tellt wurden. 

Die übe­re­i­nan­der gesta­pel­ten Modu­le bil­den sechs Rei­hen, zwischen denen sich eine Eisen­kon­struk­ti­on befin­det, die vom Dach getragen wird. Dank die­ses Kon­struk­ti­onssys­tems wur­den große offe­ne Räu­me gescha­f­fen – die Haupthalle des Flu­gha­fens, in der die Abfer­ti­gung statt­fin­det, Bere­iche für die Sicherhe­itskon­t­rolle und War­te­be­re­iche für den Abflug, die Ankunft­shalle, die Gepäc­kaus­ga­be und die Passkon­t­rolle. Die Flu­gha­fen­fläche von 2700 m² bes­teht aus 111 Modu­len. Der Han­gar mit einer Fläche von 738 m² bes­teht aus 31 Modu­len. Die Gebäu­de erfüllen die Brand­schu­t­zan­for­de­run­gen der NFPA-Nor­men und sind mit einem Nebellösch- und Belüftun­gssys­tem aus­gestat­tet. Die Fen­ster sind mit einem Son­nenschu­tzfil­ter ausgestattet. 

Die Modu­le wur­den mit drei ver­schie­de­nen Trans­port­mit­teln von Vizo­vi­ce in den Sene­gal beför­dert. Zunächst fuhren sie mit LKWs nach Ham­burg, dann mit dem Schi­ff nach Dakar und schließ­lich mit LKWs nach Saint-Louis. Der Rohbau dauer­te nur zwei Mona­te, das kom­plet­te Gebäu­de wur­de in einem hal­ben Jahr fer­ti­g­ges­tellt – das ist etwa vier­mal schneller als bei der tra­di­ti­o­nellen Bauweise. 


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