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Kali­for­nisches hochwas­ser­si­che­res Familienhaus


01. 01. 2012 | Modulbau-Beispiele weltweit

Die­se hochwas­ser­si­che­re Haus ist ein ele­gan­tes Modell für hochwas­ser­ge­fähr­de­te Gebi­e­te in ver­schie­de­nen Län­dern. Es bes­teht aus einer Kon­struk­ti­on, die auch bei größe­ren Über­schwem­mu­n­gen, Tsuna­mis oder Hochwas­ser unberührt bleibt. Das vor­ge­fer­ti­g­te Hyb­rid­sys­tem mit Sta­hlrahmen und loka­len Verklei­dun­gsma­te­ri­a­li­en ist so entwor­fen, dass es sowo­hl loka­le Anpas­sun­gen als auch eine Anwen­dung wel­twei­te ermö­g­licht. Anpas­sun­gs­fähi­g­ke­it der Modu­le: der zen­t­ra­le kon­so­le­nar­ti­ge Trä­ger ermö­g­licht eine künf­ti­ge Erwei­te­rung und einen glei­ch­ze­i­ti­gen Schu­tz, sowie die Ver­bin­dung mit dem ursprün­g­li­chen, his­to­rischen Gebäu­de. Ein dop­pel­tes Grund­stück umfasst nämlich auch das ers­te Küs­te­nhaus in die­ser Stra­ße, das 1940 erbaut wur­de. Hier wird ein zer­ti­fi­zier­tes inno­va­ti­ves Grund­sys­tem verwen­det, wel­ches 30 % weni­ger Mate­rial erfor­dert als die aktu­ellen hochwas­ser­si­che­ren Häuser.

Kon­struk­ti­on

Kom­posit­basis: inno­va­ti­ves Sys­tem mit Sta­hlan­kern in Kom­bi­nati­on mit einer Beton­dec­ke, gewähr­leis­tet eine nutzba­re Fläche zur Erho­lung und Par­k­platz im Erd­geschoss. Das Fun­da­ment ist hinre­i­chend leicht, sodass es auf der nassen Sohle schwi­mmt, glei­ch­ze­i­tig ist es aber auch hinre­i­chend fest, dass es dem Druck der Wellen stand­hält. Das Fun­da­ment bes­teht sowo­hl aus alter­na­ti­ven als auch aus typischen Pfe­i­lern, die bis in eine Tie­fe von 40 Fuß rei­chen. Der hori­zon­ta­le Sta­hl­schloss-Rahmen und das Trä­ger­sys­tem maxi­mie­ren die Nutzfläche ober­halb des Hochwas­ser­spie­gels und wer­den auf Pfe­i­ler gese­tzt, die den Wellen stand­hal­ten. Der Rahmen wird vor­ge­fer­ti­gt, in Tei­len gelie­fert und vor Ort auf­ges­tellt. Der Sta­hl­gerüst des Umfan­gs ermö­g­licht einen kon­so­le­nar­ti­gen Bau über dem ursprün­g­li­chen Gebäude.

Pro­gra­mm und Daten

Klei­ne Bau­fläche: Die Fläche der zwei­ten Etage hat 42 m², wobei 32 m² die Fläche des gelie­he­nen Raums“ für das Inte­rie­ur ist. 56 m² fle­xi­bler Innen- und Außenbe­re­ich unter dem kon­so­le­nar­tig her­vor­ge­zo­ge­nen Haus. Kon­so­le­nar­tig her­vor­ge­zo­ge­ne zwei­te Etage: Schla­f­zi­m­mer, Bal­kon, Bad und vier Aus­sichts­flä­chen schweben in einer Höhe über dem grundle­gen­den Über­schwem­mu­n­gswin­kel. Der Spe­i­se­sa­al und das Wohn­zi­m­mer befin­den sich im ursprün­g­li­chen Objekt. Mit der Verwen­dung der inno­va­ti­ven Kon­struk­ti­on und Mate­ri­a­li­en wur­de man den Anfor­de­run­gen des Inves­tors bez­ü­g­lich der War­tu­ng und des Schu­t­zes des ursprün­g­li­chen Gebäu­des gerecht.

Mate­ri­a­li­en

Die rote Zeder west­lich bil­det die Verklei­dung der Lüftun­gs­fassa­de. Es han­delt sich um eine High-Tech Appli­kati­on eines Low-Tech-wie­der­verwen­dba­ren Mate­ri­als. Die Luft zir­ku­liert unter der Verklei­dung, womit eine wär­mei­so­lie­ren­de Schicht und Rege­nwas­ser­barrie­re ent­steht. Die Zeder-Details stellen ein ästhe­tisches Beiwerk zum eklek­tischen Cha­rak­ter ds rus­ti­ka­len nord­ka­li­for­nischen Baus aus der Zeit Mit­te des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts dar.

Die zwei hohen Glas­to­re sind außen in das Ober­geschoss gehän­gt, womit sie eine natür­liche Belüftung gewähr­leis­ten, sowie den Zugang zu den Terras­sen mit Blick in den Wes­ten zum Oze­an und in den Osten zur Küs­te. Die Fen­ster vom Fuß­bo­den bis zur Dec­ke wur­den zum Schu­tz vor pas­si­ver Überhi­t­zung mit Dachvor­sprün­gen und Son­nenschu­tz kombiniert.

In der Pro­to­typ-Ver­si­on exis­tier­ten noch Rollwän­de, die heraus­ge­zo­gen wer­den konn­ten und so als Wellenbre­cher funk­ti­o­nier­ten. Wenn in Zukunft der Mee­resspie­gel ste­i­gt, kön­nen sie als Mole für den Zugang zu den Boo­ten genu­tzt werden.

Die Ober­flä­chen im Innenbe­re­ich bes­te­hen aus einen Fuß­bo­den aus get­rockne­tem Bam­bus mit blau­en Schie­ferak­zen­ten und gedämm­ten grü­nen Wän­den, die einen Aus­gleich zur roten Zeder und dem grau­en Sta­hl her­s­tellen und die Ästhe­tik des nör­d­li­chen Pazi­fiksaums betonen.

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